Щиты и доспехи

Schild / Garnitur bestehend aus Sturmhaube und Schild
Продолжение подборки из немецких коллекций утянутой в  ЖЖ Kardiologn. Элементы парадных доспехов 1500-х 1600-х и самого начала 1700-х  годов от Р.Х.  В настоящем деле естественно никогда не были и делались совсем не для него, но конструктивные особенности не очень очевидные для современного человека весьма заметны.

Schild / Garnitur bestehend aus Sturmhaube und Schild

Schild / Garnitur bestehend aus Sturmhaube und Schild
Piccinino, Lucio Cantona, Caterina
Mailand. Vor 1567.Rüstkammer
Eisen getrieben, graviert, teils gebläut, gold- und silbertauschiert; Schildfutter roter Seidendamast, bestickt.




Schild / Garnitur bestehend aus Morion und Schild

Schild / Garnitur bestehend aus Morion und Schild
Süddeutschland. Vermutlich Augsburg. 2. Hälfte 16. Jahrhundert.
Rüstkammer Eisen, getrieben, geschnitten, vergoldet, Futter roter Samt, Fransen aus Gold und roter Seide.


Schild

Mailand. Um 1570.Rüstkammer
Eisen,
getrieben, gebläut, in Silber und Gold tauschiert; Fransenborte
Goldgespinst; Schildfutter schwarzer Seidensamt mit aufgesetzter
Schnürchenstickerei aus Goldgespinst, Polsterung (aus Haaren?),
Armschlaufen Leder, mit schwarzem Seidensamt und Schnürchenstickerei
bezogen; Schnallen und Beschläge Eisen, vergoldet.


Inventionsschild

Inventionsschild. Dinglinger, Johann Melchior 
Dresden. 1695. Rüstkammer
Kupfer, vergoldet, gepunzt, Glasflüsse; Futter Samt.
Der
asymmetrisch geschwungene Prunkschild trägt ein Dekor aus gepunzten,
eingerollten Blättern an den beiden Enden und einen aus zwei getriebenen
Halbkugeln zusammengelöteten Apfel in einer zentralen Vertiefung.
Anstelle der Blüte sitzt dem Apfel ein großer, roter Glasfluss in einer
Kastenfassung. Um den Apfel läuft die aus Glasflüssen oder
Bergkristallen zusammengesetzte Inschrift „A LA PLUS BELLE“ („Der
Schönsten“), deren Inhalt darauf hinweist, dass es sich bei der Frucht
um den Apfel des Paris handeln soll. Auf der Innenseite befinden sich
ein rote Samtfutter und zwei Handhaben. Der Schild gehört zu einer
Gruppe ähnlicher Stücke, die anlässlich des am 7. Februar 1695
veranstalteten Götteraufzuges zum Nachtringrennen von Johann Melchior
Dinglinger hergestellt wurden. Beim Großen Aufzug zum Karussell der Vier
Weltteile zu Ehren des Besuchs von König Frederik IV. von Dänemark in
Dresden 1709 wurde er von einem „Indianer“ dem Chef er Gruppe Amerika
vorgetragen. Als Chef der Quadrille des Feuers trug ihn schließlich
August der Starke 1719 beim Karussell der Elemente.


Inventionsschild des Kammerherrn  Abraham Gotthard von Pentzig

Inventionsschild des Kammerherrn Abraham Gotthard von Pentzig
Dresden. 1695. Rüstkammer
Blech,
bemalt mit Öl, angefügte obere rechte Volute und untere linke Volute,
goldener Grund als Rahmung (florales Motiv), Rückseite rot bemalt.

Dieser
Inventionsschild gehörte dem Kammerherren Abraham Gotthard von Pentzig.
Im Februar 1695 richtete August der Starke ein Karussell der Vier
Monarchien aus, bei dem Ausstattungen und Verkleidungen von ihm bis ins
Detail festgelegt worden waren. Um ein einheitliches Erscheinungsbild
der Teilnehmer zu erreichen, wurde jedem Turnierer ein aus Blech
getriebener Schild zur Verfügung gestellt. Entsprechend der vier
Quadrillen mir ihren jeweils 16 Aventuriern ergab sich die Zahl von
ursprünglich 64 Schilden. Nur auf dem Schild war es dem Turnierer
möglich, seine gewählte Devise, seinen Namen und sein Wappen als
individuelle Dekoration aufzubringen. Sieben der 64 Blechschilde haben
sich in der Rüstkammer erhalten.


Inventionsschild

Inventionsschild. Dresden (?). Vor 1694.
Rüstkammer
Eisenblech getrieben, farbig gefasst, Silber, Kupfer vergoldet, Bergkristall.
Die
aus Bergkristallen gebildete Devise NACOSTO APARISCE (d.h. Die
Verborgene erscheint) bezieht sich auf die aus vergoldetem Kupferblech
getriebene Sonne hinter silbernen Wolken. Umgeben ist dieses Bild von
den aufgemalten sächsischen Provinzwappen. August der Starke trug diesen
Schild schon als Herzog noch vor seiner Machtübernahme 1694. Das genaue
Ereignis, bei dem er den Schild verwendete, ist nicht überliefert. Beim
Caroussell anlässlich der Vermählung 1719 trug den Schild der Sohn
Augusts des Starken, Kurprinz Friedrich August (II.).


Inventionsstab / Garnitur bestehend aus Inventionshelm, Inventionsschild und Inventionsstab

Inventionsstab / Garnitur bestehend aus Inventionshelm, Inventionsschild und Inventionsstab
Dresden. 17. Jahrhundert. Überarbeitet 1717.
Rüstkammer
Silber, vergoldet, teils emailliert, farbige, facettierte Steine in Kastenfassung; Adlerfigur Verlust.

Dieser
Inventionsstab bildet seit 1717 mit dem Helm (Inv.-Nr. N 0164) und dem
Inventionsschild (Inv.-Nr. N 0169) eine Garnitur. Der Stab entstand
bereits im 17. Jahrhundert. 1717 wurde er mit einer Adlerfigur versehen
und der Garnitur aus Helm und Schild hinzugefügt, die König Frederik IV.
von Dänemark als Chef der „Europäer“ beim Großen Aufzug zum
Karussell-Rennen der Vier Weltteile am 19. Juni 1709, das anlässlich
seines fünfwöchigen Besuches in Dresden veranstaltet wurde. Dabei führte
der dänische König einen anderen, mit einer Muschel besetzten Stab.


Inventionshelm / установка состоит Inventionshelm, Inventionsschild и Inventionsstab

Dinglinger, Johann Melchior 
Dresden. 1709.
Rüstkammer
Kupfer getrieben,vergoldet, Glasflüsse mit Facettenschliff in Kastenfassungen; Futter Seidensamt blau.

Inventionsschild / множество, состоящее из Inventionshelm, Inventionsschild и Inventionsstab

Dinglinger, Johann Melchior 
Dresden. 1709.
Kupfer
getrieben, vergoldet, teilsweise versilbert, mit facettierten
Glasflüssen in Kastenfassungen besetzt; Futter Seidensamt blaugrün.


Inventionsharnisch

Inventionsharnisch
Sächsisch (?). Um 1660-1670.
Rüstkammer
Kupfer getrieben und vergoldet, Glasflüsse in Kastenfassungen; Futter Leder; Vorstoß roter Samt mit Goldborte.

Der
Inventionsharnisch besteht aus Brust, Rück und einem morionartigen
Helm. Er wurde aus Kupferblech getrieben und vergoldet. Aus dem
gepunzten Grund erheben sich teils stark reliefierte Blattranken und
Blüten (u.a. Narzissen und Tulpen). Auf der Brust befinden sich ein Löwe
und ein Drache im Zweikampf, während ein gehörnter Drache mit Flügeln
den Helm bekrönt. Als Augen der kämpfenden Tiere, in der Mitte
verschiedener Blüten und über die Oberfläche verstreut fanden Glasflüsse
in Kastenfassungen Verwendung. Die Innenseiten von Brust und Rücken
sind mit Leder gefüttert. Im Helm hat sich das originale rote
Seidenfutter mit Goldstickerei erhalten. Der Inventionsharnisch stammt
aus dem Besitz des Kurfürsten Johann Georg II. von Sachsen. Zu welchem
Anlass er ihn fertigen ließ, ist leider unbekannt. Zahlreiche Hoffeste
der 60er und 70er Jahre des 17. Jahrhunderts boten Gelegenheit, einen
solchen Körperschmuck zu tragen